Musikalisch-literarische Reise: Der Zug fährt um 8

Eine Eisenbahnfahrt ist wie das Leben: viele Stationen, verschiedene Begegnungen, dunkle Tunnel, aufregende Landschaften, Geschichte und Geschichten, Heimkehr und Abkehr. Davon erzählt diese musikalisch-literarische Reise voller Poesie, Tiefgang und Humor: „Der Zug fährt um 8.“ Inspiriert vom gleichnamigen Lied von Mikis Theodorakis setzt er sich als Metapher für Sehnsüchte, Hoffnungen, Abenteuerlust und Fortschritt in Bewegung. Lange dauerte es, bis der Zug die Kutsche abgelöst hatte. Als die erste öffentliche Eisenbahn 1825 ihre Fahrt aufnahm, änderte sich alles – von beschleunigter Industrialisierung und Modernisierung bis zu Kolonialisierungsstrategien. Natürlich waren alle Kreativen tief beeindruckt vom Dampf spukenden glänzenden Riesenwurm, der sich durch die Landschaft schlängelt, und viele Schriftstellerinnen machten ihn, den Bahnhof, den Wartesaal oder das Abteil zum Ort der Handlung, aber auch Flüchtende vor Hunger, Gewalt und Kriegen haben ihrer Rettung durch eine Zugfahrt eine Stimme gegeben. In dieser musik-theatralischen Veranstaltung spiegelt sich Rolle der Eisenbahn in verschiedenen Facetten wider: literarisch in Zitaten, Anekdoten, Gedichten und Romanausschnitten von Leo Tolstoi bis Wolfgang Hermann – in der Musik von Jacques Offenbach über Adriano Celentano bis zu Helmut Qualtinger. Ein Abend voller Widersprüche - pointiert, humorvoll, berührend, aber auch erschreckend provokant. Steigt ein und lasst Euch überraschen auf dieser ungewöhnlichen Reise!

Eintritt: Spenden